Press Releases - Vorankommen oder übernommen?
Vorankommen oder übernommen?
Stillstand bei seiner sportlichen Entwicklung will niemand. Aber genau das scheint bei Andreas Ritter derzeit der Fall zu sein. Mit dem Wechsel in den Porsche 911 Supercup wollte man den nächsten großen Schritt in der Karriere Ritters unternehmen. Stand jetzt konnte der Nachwuchsfahrer allerdings lediglich zwei Top-Ten-Platzierungen einfahren und liegt aktuell auf dem elften Platz der Gesamtwertung.
Wer das Geschäft kennt, weiß natürlich, dass ein Schritt zurück in eine kleinere Rennserie langfristig das Aus für Ritters große Ambitionen wäre. Bleiben theoretisch nur zwei Optionen für die nächsten Jahre: entweder man beißt die Zähne zusammen und kämpft sich ein oder zwei weitere Jahre in der 911er Serie durch oder der Rennstall versucht sich in einer ähnlich populären Rennklasse mit anderen Strecken und Konkurrenten.
Selbstverständlich rückte von Ritters Team noch niemand mit entsprechenden Informationen raus. Es hieß lediglich, man wolle dieses Jahr "noch ein oder zwei Plätze in der Gesamtwertung nach oben klettern". Auch Ritter selbst meinte im Interview, dass eine Entscheidung über die nächste Saison frühestens zwei Wochen vor Saisonende fallen wird.
Eine völlig neue Erfahrung durfte der Rennstall in der ersten Saisonhälfte bei der DACH-Meisterschaft machen. Zum ersten Mal in der Teamhistorie war man eingeladen, um den begehrten Pokal für den besten Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mitzufahren. Nach 10 spannenden Rennen konnte Ritter die Meisterschaft immerhin als 16. abschließen. Ein Punkt im Klassement blieb ihm dabei allerdings verwehrt, bestes Einzelergebnis war ein elfter Platz.
Die Frage bleibt also weiterhin unbeantwortet: Schafft es Ritter, weiter voranzukommen oder hat man sich nach dem verheißungsvollen Start in Asien und Argentinien nun doch übernommen?