Press Releases - Klemmhuber auch an der Goldküste erfolgreich
Klemmhuber auch an der Goldküste erfolgreich
Vom vierten Startplatz aus ging der junge Österreicher Corvin Klemmhuber in das zweite Rennen der F3 Australian Series in Surfers Paradise. In der Metropole an der Ostküste wollte der 21-Jährige eigentlich mit einer guten Platzierung weitere Punkte für die Gesamtwertung holen. Gleich zu Rennbeginn gab es aufgrund eines Unfalles von Alfred Michalski jnr eine längere Unterbrechung durch das Safety Car. Klemmhuber achtete sorgsam auf seine Reifen in dieser Phase.
Fehler von Mone und Klemmhuber
Nach einigen Runden hinter dem Safety Car ging es dann wieder im vollen Tempo durch den gefährlichen Stadtkurs. Klemmhuber riskierte keine gewagten Manöver und blieb im Windschatten der drei Führenden Mone (INA), Figueredo (BRA) und Rafael (POR). Der Indonesier setzte in der zwölften Runde dann seinen Wagen in die Streckenbegrenzung. Er konnte aber trotz Beschädigung seines Wagens das Rennen fortsetzen.
Der junge Österreicher Klemmhuber rutschte damit auf den dritten Platz vor. Die Freude bei seinem Teamchef über den möglichen Podiumsplatz hielt aber nur kurz. Durch den Fehler schlüpfte sein direkter Konkurrent um den zweiten Platz in der Gesamtwertung Rangga Mone wieder durch. Klemmhuber blieb durch den frühen Boxenstopp des Portugiesen Rafael zwar in den Podiumsplätzen, aber konnte diese Chance zuerst nicht nützen.
Rundenlang hing er Mone im Getriebe. Klemmhuber, der eine deutlich bessere Pace als der Indonesier aufweisen konnte verlor wertvolle Zeit auf den Führenden Figueredo sowie auf dem auf frischen Slicks fahrenden Rafael, der seinen Pflichtstopp bereits erfüllt hatte.
Actionreiche zweite Rennhälfte
Zur Halbzeit steuerten auch die anderen Fahrer die Boxenstraße an. Lediglich Klemmhuber blieb vom Führungsquartett noch draußen. Mit freier Fahrt wollte er noch ein paar schnelle Runden abliefern. Vier Runden später steuerte der junge Österreicher seine Box an. Das Risiko lange draußen zu bleiben machte sich gegenüber von Rangga Mone bezahlt. Als Dritter kehrte Klemmhuber auf die Strecke zurück. Diese Platzierung sollte er auf Anweisung seines Teams auch bis ins Ziel halten ohne besondere Risiken einzugehen.
Für Überraschung an der Boxenmauer sorgte dann ein zweiter Stopp von Tomas Rafael. Der Portugiese hatte eine völlig andere Strategie als das gesamte Feld gewählt. Mit neuen Reifen wollte er in den letzten elf Runden nochmals attackieren.
Zwei Runden später dann plötzlich doppelt geschwenkte Flaggen vor Klemmhuber. Der führende Figueredo hatte sich in der Haarnadelkurve The Esplanade gedreht und seinen Wagen dabei geschrottet. Somit übernahm Klemmhuber die Führung. Fuhr der junge Österreicher seinem zweiten Saisonerfolg in der australischen Formel 3 entgegen?
Jubel bei Klemmhuber
Nach 39 Runden sah er die schwarz-weiß karierte Fahne und jubelte laut. Zweiter wurde der Portugiese Tomas Rafael, der sich auf seinen neuen Pneus gegen Rangga Mone durchsetze. Sechster wurde mit Pete Sahat III ein weiterer hoffnungsvoller Fahrer aus der Alpenrepublik. Der Meisterschaftsführende Dan Vernall jnr belegte Rang 10. Er hat einen Vorsprung von 53 Punkten vor Mone vor dem abschließendem Rennwochenende in Sydney. 14 Punkte dahinter folgt Klemmhuber.
"Das war ein richtig verrücktes Rennen. Gottseidank hat der eine Fehler sich nicht negativ auf das zweite Rennen ausgewirkt. Der Sieg war glücklich, aber ich freue mich, dass ich durch die konstanten Rennen jetzt sogar noch mit einer Titelchance zum letzten Rennen gehe. Homebush ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke, aber sie liegt richtig cool eingebettet im Olympischen Park. Sydney hat schon einen tollen Flair", berichtet Klemmhuber, der seinen zweiten Saisonsieg in Surfers Paradise erzielte.