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Entscheidung gefallen

Wie letzte Woche schon berichtet, wurde das Eis unter den Füßen von Peter Brenner in letzter Zeit immer dünner. Am Montag fiel dann die endgültige Entscheidung, das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung zu beenden. Als Begründung dafür gaben uns die Verantwortlichen die fehlenden Erfolgsaussichten für beide Seiten. "Peter ist jetzt 22. Es gibt eben nur zwei Möglichkeiten in diesem Business: entweder du hast Erfolg und kannst dir deinen Lebensunterhalt sichern, oder du musst rechtzeitig die Notbremse ziehen und dir was Vernünftiges aufbauen." Diese Entscheidung hat man Brenner nun abgenommen und die Zusammenarbeit beendet, sicherlich nicht nur aus uneigennützigen Gründen, denn auch die Sponsoren wollen für ihr Geld etwas sehen.

Im Gespräch mit dem zwar enttäuschten aber dennoch recht gefassten Ex-Schützling teilte dieser uns mit, er habe natürlich die Zeichen der Zeit erkannt und wusste, was auf dem Spiel steht. Dennoch wird er dem Rennsport treu bleiben und sich hin und wieder in Amateurrennen blicken lassen.

Im Brenners ehemaligem Rennstall hatte man ja schon im Vorfeld durchblicken lassen, dass man sich auf den Notfall vorbereitet und neuen Nachwuchs gesichtet hat. Die Wahl fiel nun auf den 18-jährigen Andreas Ritter, der in diversen Kart-Rennserien kleinere Erfolge feiern konnte und am Montag voller Tatendrang zu ersten Mal im Fahrerlager erschien. Begrüßt wurde er dabei unter Anderem auch von seinem Vorgänger, der sich trotz der Kündigung nicht gekränkt zeigte, sondern einen sauberen und freundschaftlichen Abschied anstrebte. Bei dieser Gelegenheit überreichte er Andreas Ritter auch seine sogenannte "Bibel" mit Aufzeichnungen über alle Strecken, die Brenner in seinen knapp 5 Jahren Rennsport-Dasein kennengelernt hatte.

Ritter zeigte sich darauf sichtlich gerührt: "Peter ist ein feiner Kerl. Es ist natürlich Schade für ihn, dass sich sein Traum nicht erfüllt hat, aber hätte er mehr Erfolg gehabt, wäre ich heute nicht hier. Umso schöner ist natürlich die Geste, dass er mich hier persönlich in Empfang nimmt. Das freut mich riesig!"

Das Team nimmt damit also den dritten Anlauf, nachdem die Karrieren von Peter Brenner und zuvor schon Emma Schneider (Rücktritt mangels eigener Perspektive) nicht von Erfolg gekrönt waren. Auch den Anlauf von Andreas Ritter werden wir hier von Zeit zu Zeit genauer unter die Lupe nehmen.

on 2018-02-08 10:21:23 by Schnuederlue
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