Comunicati Stampa - GPE-Interview mit Fredo di Caro zur Saisonhalbzeit
GPE-Interview mit Fredo di Caro zur Saisonhalbzeit
Zur Saisonhalbzeit erhielt Grand Prix Express die Möglichkeit vor dem Rennen in Killarney mit Fredo di Caro aus dem "Messi 4H"-Rennstall zu sprechen.
GPE: Herr di Caro, 10 Rennen, 3 achte Plätze, ein neunter Platz, 14 Punkte, Platz 13 in der Gesamtwertung. Wie lautet Ihr Zwischenfazit, nachdem nun die Hälfte der Rennen in der afrikanischen Formel 2-Serie gefahren sind?
di Caro: Ich wusste, dass diese Saison nach dem Wechsel aus der Formel 3 schwer wird. Aber mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir sicher nicht zufrieden sein. In einigen Rennen lagen wir ganz gut und sind dann teilweise durch technische Probleme aber auch durch meine Fehler noch ausgefallen. In Durban beispielsweise fuhren wir im ersten Rennen auf Platz 7 vor und fielen dann eine Runde vor Schluss wegen technischer Probleme aus. Im zweiten Rennen fahren wir recht schnell auf Platz 8 vor und dann baue ich Mist und wir fallen wieder aus. Diese Fehleranfälligkeit müssen wir schnellstens abstellen.
GPE: Wie lief es in den Rennen in denen Sie ins Ziel gekommen sind?
di Caro: Auch in den Rennen war ich nicht hundertprozentig zufrieden. Einige Fahrer, die ich vor der Saison schwächer eingeschätzt hätte, haben schon mehr Punkte als wir, das müssen wir analysieren und ändern.
GPE: Was möchten Sie in der zweiten Saisonhälfte ändern?
di Caro: Zum einen muss ich als Fahrer definitiv schneller werden, hierfür trainiere ich hart. Darüber hinaus überlegen wir gerade, ob wir in den Rennen mehr Risiko gehen können. Platzierungen unter den ersten 10 müssen eigentlich drin sein.
GPE: Haben Sie den Wechsel aus der afrikanischen Formel 3 in die Formel 2 zwischenzeitlich bereut?
di Caro: Teilweise. Ich hatte es mir auf jeden Fall einfacher vorgestellt. Bisher ging es in meiner Karriere stetig bergauf, mit den schwachen Leistungen in dieser Saison muss ich erst einmal klarkommen. Andererseits reizt mich auch die Herausforderung, mal schauen, wo wir am Saisonende stehen. Ich bin eigentlich recht zuversichtlich, dass wir in der zweiten Saisonhälfte öfter unter den ersten 10 landen werden.
GPE: Unsere Leser interessieren sich auch für die anderen deutschen Fahrer in der afrikanischen Formel 2, haben Sie Kontakt zu Grallert und Merkel?
di Caro: Während der Rennen ist man sehr stark mit sich selbst und seinem Team beschäftigt, da bleibt nicht viel Zeit für Smalltalk. Aber auch die anderen beiden deutschen Fahrer sind mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden. Ich hoffe, dass wir alle uns in der zweiten Saisonhälfte noch steigern können. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.
GPE: Herr di Caro, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen für die zweite Saisonhälfte viel Erfolg.