Lehdistötiedotteet - Emma Schneider "auf einem Level"
Emma Schneider "auf einem Level"
Es ist schon ein wenig faszinierend, wenn man mal beobachtet, mit welcher Seelenruhe sich Emma Schneider zu Ihren Saisonpunkten hamstert. Sie hat sich nach inzwischen drei Stationen und sechs Einzelrennen ganz klar in den Top 10 etabliert.
Was die Berater und Betreuer vor der Saison als Ziel ausgegeben hatten - nämlich Konstanz und Stabilität zeigen und sich weiterentwickeln - scheint dieses junge, ehrgeizige Talent voll und ganz begriffen zu haben. Nach dem bereits geschilderten Auftaktwochenende in Budapest, in dem Emma alle Erwartungen übertroffen hatte, standen zunächst zwei Rennen am Lausitzring auf dem Programm. Mit einer erneut guten Leistung im Qualifying konnte sie Rang 7 belegen, den sie in einem konsequenten und konzentrierten ersten Lauf auch über die Ziellinie bringen konnte. Im zweiten Rennen machte das Team einen folgeschweren Fehler hinsichtlich der Rennstrategie. Dadurch war Emma in der ersten Rennhälfte leider kaum konkurrenzfähig, was sie bis zur 25. Runde einige Plätze kostete. Am Ende konnte Emma noch etwas Schadensbegrenzung betreiben und rettete einen 13. Platz ins Ziel.
Nach diesem kleinen Dämpfer ging es nach Österreich an den Salzburgring. Dort wollte die kleine Hoffnungsträgerin laut eigener Aussage "neuen Schwung holen und mit etwas Glück auch mal das Treppchen angreifen". Das sollte zwar nicht klappen, aber dafür sahen wir eine Lehrstunde in Sachen Kontinuität. Den sechsten Startplatz aus dem Qualifying wandelte Emma in einen sechsten Platz im Rennen um. Von eben diesem in das zweite Rennen startend fokussierte man zwar als Ziel, ein oder zwei Plätze gut zu machen, aber zum Ende des Rennens hin sollte es wohl doch wieder Rang sechs werden. Doch dann wurde Emma zum ersten mal übermütig, attackierte wenige Kurven vor dem Ende den vor ihr liegenden Konkurrenten etwas ungeschickt und anstatt doch noch einen Platz zu gewinnen, schlüpfte der erfahren und geduldig lauernde Slowake Tomovic noch vorbei.
Alles in Allem kann man mit dem Abschneiden dennoch mehr als zufrieden sein. Nach sechs Rennen stehen fünf Top 10-Platzierungen zu Buche, in der Gesamtwertung belegt Emma Schneider einen äußerst respektablen sechsten Platz, ist in Schlagdistanz auf die Plätze vor ihr und sammelt bis jetzt ausschließlich Positive Erfahrungen. Damit das auch in der Slowakei, wo die nächsten beiden Rennen ausgetragen werden, weiterhin klappt, laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren.
Danach geht es wieder zurück nach Österreich, wo auf dem Formel-1-Kurs in Spielberg die erste Hälfte der Saison abgeschlossen wird. Im Anschluss sollen bereits die ersten Überlegungen getroffen werden, welche Rennserie für die nächste Saison am besten zu der geplanten und erhofften weiteren Entwicklung passen könnte. Selbstverständlich werden wir versuchen, diese Informationen als erstes zu erhalten. "Bis dahin hoffen wir auf weitere gute Ergebnisse und vielleicht noch den ein oder anderen kleinen Schritt nach vorne" so der Chefmechaniker vor der Abreise aus Salzburg.